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Thema: Tag der Deutschen Einheit

Der 3. Oktober ist Tag der Deutschen Einheit und Nationalfeiertag in Deutschland. Er erinnert an die Deutsche Wiedervereinigung zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland zur Bundesrepublik Deutschland.
Weitere Informationen unter: tag-der-deutschen-einheit.com

Diverse Politiker und Politikerinnen von Bündnis 90/Die Grünen äußerten sich anlässlich dieses Feiertages wie folgt:

Renate Künast (ehemalige Bundesvorsitzende) und Jürgen Trittin (ehemaliger Fraktionsvorsitzende)

Die Erinnerung an die friedliche Revolution macht den 3. Oktober zu einem der freudigsten Ereignisse in unserer Geschichte. Unerschrocken und unbeugsam haben Bürgerinnen und Bürger der damaligen DDR die Umwälzungen vorangetrieben und sich damit fest in unserem kollektiven Gedächtnis verankert. Und seit mehr als zwei Jahrzehnten bewältigen die Menschen in Ost und West einen beispiellosen - für beide Seiten wichtigen und ertragreichen - Prozess des Zusammenwachsens.

Gleichwohl stellt uns diese Dynamik weiterhin vor große Herausforderungen. Der wirtschaftliche Aufholprozess Ostdeutschlands stockt. Die strukturellen Probleme, die sich insbesondere in kleineren Betriebsgrößen, weniger Forschungsausgaben und zunehmenden Fachkräftemangel manifestieren, verfestigen sich.

22 Jahre nach der Vereinigung brauchen wir einen Perspektivwechsel in der Wirtschaftsförderung. Die Förderpolitik muss weg von der Investitions- und Infrastrukturförderung, hin zu einer Bildungs- und Innovationsförderung und mehr Autonomie vor Ort bei der Verwendung der Mittel.

Ramona Pop (Fraktionsvorsitzende) und Antje Kapek (Fraktionsvorsitzende)

Der 3. Oktober ist fest mit der Erinnerung an die friedliche Revolution verbunden, die zur überwindung der Teilung Berlins und zur Einheit Deutschlands und Europas geführt hat. Der Mut und die Entschlossenheit vieler Bürgerinnen und Bürger in der damaligen DDR haben dies möglich gemacht, hierfür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.

Besonders für die Berlinerinnen und Berliner war die Teilung unseres Landes jahrzehntelang bitterer Alltag. Nun wird in unserer Stadt seit mehr als 20 Jahren das Zusammenfinden und Zusammenwachsen der einst geteilten Stadthälften gelebt. Berlin ist in dieser Zeit zur deutschen Hauptstadt, europäischen Metropole und Anziehungspunkt für Menschen weltweit geworden.

In Berlin ist die Geschichte von Teilung und Zusammenwachsen bis heute so präsent wie nirgendwo anders. Wir Berlinerinnen und Berliner haben deshalb auch ein besonderes Gefühl und eine besondere Verantwortung für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Insbesondere das Zusammenwachsen Europas ist von zentraler Bedeutung für unsere Stadt - hier sehen wir unsere Verpflichtung für die Zukunft.

Anja Siegesmund (Fraktionsvorsitzende)

Der Tag der Deutschen Einheit ist für mich persönlich immer ein Anlass zum Gedenken an all jene, die unter der SED-Diktatur leiden mussten oder ihr Leben ließen. Er ist aber auch ein Tag der Freude, weil endlich der Eiserne Vorhang, die Mauer zwischen Ost und West, fiel und Familien und Freunde wieder zusammen finden konnten. Schließlich ist er eine Erinnerung an den Auftrag zum Handeln. Handeln, um unsere Demokratie zu verteidigen. Handeln, um die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Handeln, um das Leben der Menschen in Ostdeutschland zu verbessern. Die Bürgerrechtspartei BüNDNIS 90/DIE GRüNEN wünscht allen Menschen in Thüringen einen schönen Tag der Deutschen Einheit."