Bundestagswahlergebnisse seit Parteigründung

Das erste Mal nahm Bündnis 90/Die Grünen im Jahr 1980 an einer Bundestagswahl teil. Dies erfolgte damals noch unter der Bezeichnung Die Grünen und die Partei erreichte einen Stimmenanteil von 1,5 Prozent, wodurch die 5-Prozent-Hürde zum Einzug in den Bundestag deutlich verpasst wurde. Bei der vorgezogenen Wahl 1983 wurde dann erstmals der Bundestagseinzug erreicht. Die Grünen erzielten einen Anteil von 5,6 Prozent aller abgegebenen Stimmen und konnten 28 Abgeordnete für den Bundestag entsenden. Vier Jahr später wurde das Wahlergebnis erneut verbessert und auf einen Wert von 8,3 Prozent gesteigert.

Zusammenschluss mit Bündnis 90

Zur Bundestagswahl 1990 trat die Partei zum letzten Mal unter dem Namen Die Grünen an und verfehlte mit 4,8 Prozent den Einzug in das Parlament. Die Oppositionsbewegung Bündnis 90 aus der ehemaligen DDR erzielte wiederum einen Stimmenanteil von 6 Prozent und konnte 8 Abgeordnete in den Bundestag entsenden. Einen Tag nach der Wahl fusionierten Die Grünen mit dem Bündnis 90 und treten seitdem unter dem Namen Bündnis 90/Die Grünen bei Wahlen an. Bei der Bundestagswahl 1994 konnte die neu geschaffene Partei einen Stimmenanteil von 7,3 Prozent erringen.

Bündnis 90/Die Grünen werden Regierungspartei

1998 fiel das Ergebnis mit 6,7 Prozent im Vergleich zur vorherigen bundesweiten Abstimmung zwar schwächer aus, doch zusammen mit der SPD konnten Bündnis 90/Die Grünen die erste Rot-Grüne Koalition auf Bundesebene stellen und zur Regierungspartei aufrücken. In der darauffolgenden Wahl 2002 erzielten Bündnis 90/Die Grünen 8,6 Prozent und wiederum 8,1 Prozent bei den erneut vorgezogenen Bundestagswahlen 2005. Letztgenannte Wahl markierte gleichzeitig das Ende der Rot-Grünen Koalition. 2009 erhielten Bündnis 90/Die Grünen mit 10,7 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis und 2013 entfielen 8,4 Prozent der Stimmen auf die Partei.